18.12.2025

InnoVET PLUS-Projekt HeldinEN geht ins dritte Jahr

Zur Jahreswende gibt das FBH einige Rück- und Ausblicke zu den Aktivitäten des Instituts innerhalb des Projekts HeldinEn.

Im vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) geförderten InnoVET PLUS-Projekt Held:innen der Energiewende (HeldinEn) lag ein Schwerpunkt des FBH in seiner Rolle als wissenschaftliche Begleitung (Verbundpartner ist die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim) zuletzt in der Analyse bestehender Beratungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen (Betriebe, Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Weiterbildungsinteressierte, etc.) in der Region. Es zeigte sich dabei, dass eine große Zahl unterschiedlicher Akteure bzw. Institutionen mit einer Vielzahl an Beratungsangeboten in der Region präsent ist. Für an Beratung Interessierte ergibt sich angesichts dieser Angebotsvielfalt jedoch oftmals ein unübersichtliches Bild, bei dem es nicht immer leichtfällt, die passenden Ansprechpartner für das eigenen Anliegen zu finden. Ein vom FBH Köln erarbeitetes Analyseraster hilft dabei, die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote zu systematisieren und so auch Schnittstellen und Lücken im Beratungsangebot zu identifizieren. 

Auf der Basis dieser Analyseergebnisse soll im 2026 damit begonnen werden, bedarfsgerechte Beratungsstrukturen und -angebote insbesondere für Klein- bzw. Kleinstbetriebe im Handwerk aufzubauen. Die Analysen fließen zudem in weitere Arbeitspakete ein. So werden etwa Beratungsangebote für junge Menschen in die im Projekt entwickelten Berufsorientierungsmaßnahmen integriert, um derart den Übergang in eine geregelte duale Handwerksausbildung zu unterstützen. Auch eine Verknüpfung bereits bestehender Beratungsangebote in der Berufsorientierung und beim Übergang Schule-Beruf wird angestrebt.

Neben diesem Schwerpunkt bei der Beratung entwickelt das FBH ein Konzept für ein langfristig angelegtes regionales Berufsbildungsmonitoring, welches das Ziel hat, die Arbeitsergebnisse und Aktivitäten aus dem Projekt HeldinEn über die Projektlaufzeit hinaus zu verstetigen. Ein erster Entwurf des Konzepts soll in der nächsten Beiratssitzung im Frühjahr 2026 mit den beteiligten regionalen Akteuren diskutiert werden. 

Zum Projekt HeldinEn: 

Das Projekt “HeldinEn” adressiert die zentralen Herausforderungen der Fachkräftesicherung und der Umsetzung der Klimawende in der Region Osnabrück. Unter dem Leitgedanken “innovative und zukunftsfähige berufliche Bildung für die Region gestalten” befasst sich das Vorhaben daher konkret mit der Frage, wie es für die Region Osnabrück langfristig und nachhaltig gelingt, Fachkräfte für klimarelevante Berufe zu finden, zu qualifizieren und zu binden. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der zielgruppenspezifische Angebote zur Berufsorientierung und (Weiter-) Qualifizierung entlang der gesamten Breite der Bildungsbiografien (potenzieller) Fachkräfte hervorbringt und die hierfür notwendigen Netzwerk- sowie Beratungs- und Begleitstrukturen als zentrale Komponenten im Projekt etabliert. In enger Zusammenarbeit von Berufsbildungspraxis und Wissenschaft sowie durch die Einbindung regionaler Akteure werden außerdem durch ein regionales Berufsbildungsmonitoring Grundlagen und Rahmenbedingungen geschaffen, die sowohl die Verstetigung als auch den Transfer auf andere Gewerke und Wirtschaftsbereiche und somit die Fachkräftesicherung in der Region Osnabrück über die Projektlaufzeit hinaus sicherstellen.

Weitere Informationen zum Projekt hier

Logos im verbundprojekt

Ansprechperson:
Marco Hajart
Tel.: +49 (0)227/470-90324
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Forschungsinstitut für Berufsbildung (FBH)

Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts:

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