18.12.2025

Relevanz der Losvergabe

Prof. Burgi (LFI) spricht in einem Interview über die Bedeutung des Losgrundsatzes in Vergabeverfahren. Aktuelle Gesetzesvorschläge zielen aber auf eine Aufweichung der Losvergabe ab, obwohl in naher Zukunft auch europarechtliche Änderungen bevorstehen.

In der Novemberausgabe der Deutschen Handwerkszeitung (77. Jahrgang, Nr. 22) spricht Prof. Dr. Martin Burgi (LFI München) in einem Interview über die aktuellen Vorschläge, den Losgrundsatz im Vergabeverfahren aufzuweichen. Angesichts der Bedeutung der Losvergabe – insbesondere für die Wettbewerbschancen von KMU – und vor dem Hintergrund bevorstehender europäischer Änderungen ist hier jedoch Vorsicht geboten. Wenn zeitliche Gründe ein Abweichen vom Losgrundsatz rechtfertigen, bietet dies einen großen Argumentationsspielraum. Um dem Handwerk den Marktzugang aber nicht zu verwehren, sollte der nationale Gesetzgeber sich nur bei Großvorhaben aus dem Sondervermögen gegen eine Losvergabe entscheiden und für weitere Änderungen die EU-Reform abwarten.

Das Interview finden Sie in der 22. Ausgabe der Deutschen Handwerkszeitung (Jahrgang 77) sowie eine ausführliche Fassung hier oder auch hier auf der ZDH-Website. Das Gutachten zu dieser Thematik finden Sie hier.

Ansprechperson:
Juliana Murl
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Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften

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