Zirkuläre Strategien im Handwerk
Die Studie des LFI beleuchtet zirkuläre Strategien in Handwerksbetrieben am Beispiel von Zimmerei, Dachdeckerei, Glaserei, Metallbau und Textilreinigung und identifiziert Hemmnisse sowie Fördermöglichkeiten. Technologische Herausforderungen, wie die Rückgewinnung von Materialien, regulatorische Hemmnisse, wie widersprüchliche Vorschriften, und wirtschaftliche Hindernisse, wie hohe Kosten, beeinflussen die Umsetzung. Zirkuläre Ansätze wie Kooperationen, Reparaturen, Sharing-Konzepte oder Leasing-Modelle bieten jedoch Potenziale zur Verengung, Verlängerung und Schließung von Kreisläufen sowie Ressourceneffizienz.
In der Zimmerei erschweren fehlende Integration von Handwerksbetrieben in die Bauplanung und hohe Materialkosten zirkuläre Maßnahmen. Dachdeckereien stoßen auf technische Probleme bei Verklebungen und mangelnder Infrastruktur für Baustoffrecycling. Glasereien kämpfen mit Herausforderungen bei Materialtrennung und Recycling, während Metallbaubetriebe regulatorische Hürden bei der Wiederverwendung von Materialien bewältigen müssen. In der Textilreinigung behindern die geringe Recyclingfähigkeit von Fasern und die geringe Kundenakzeptanz nachhaltige Geschäftsmodelle.
Die Arbeit betont die Bedeutung von Kooperationen, Kundenberatung, finanziellen Anreizen und regulatorischen Anpassungen, um zirkuläre Strategien zu fördern. Handwerksbetriebe spielen eine Schlüsselrolle in regionalen Kreisläufen, indem sie Wiederverwendung und Reparatur vorantreiben und zur nachhaltigen Transformation beitragen.
Weitere Informationen finden Sie hier und den Forschungsbericht zum Download hier.
Ansprechperson:
Antonia Hoffmann
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Ludwig-Fröhler-Institut (LFI) für Handwerkswissenschaften
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