21.11.2024

Handwerkliche Fachkraft in Zeiten des digitalen Wandels

In der aktuellen Ausgabe der "HMD-Praxis der Wirtschaftsinformatik" geht Karen Bartelt-Urich vom HPI der Frage nach, welche Fähigkeiten handwerkliche Fachkräfte gegenüber (intelligenten) Maschinen überlegen machen.

    Anhand einer Sekundärauswertung von leitfadengestützten Interviews mit Geschäftsführenden und Fachkräften aus zehn Handwerksbetrieben sowie Expertinnen und Experten aus der Handwerksorganisation wird beispielhaft für die fünf Gewerke Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Bäcker, Konditorei sowie Rollladen- und Sonnenschutztechnik die Fragestellung untersucht, welche Fähigkeiten handwerkliche Fachkräfte gegenüber (intelligenten) Maschinen überlegen machen. Hierbei zeigt sich, dass soziale Intelligenz sowie Wahrnehmung und Feinmotorik die zentralen Kompetenzen in den betrachteten Gewerken sind, die auch in Zeiten von Automatisierung und Digitalisierung nicht ohne Weiteres von Maschinen ersetzt werden können.

    Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Fachkräfte sehen klar: Die menschliche Fachkraft steht auch in Zukunft im Zentrum des Handwerksbetriebes. Digitale Technologien bieten dabei aber vielfältige Möglichkeiten die Fachkräfte von monotonen, repetitiven oder gefährlichen Tätigkeiten zu entlasten.

    Der gesamte Beitrag kann hier abgerufen werden.

    Inwieweit menschliche Fähigkeiten auch im Zuge der Fortschritte im Bereich Künstliche Intelligenz die zentralen Alleinstellungsmerkmale im Handwerk bleiben, muss in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung weiter betrachtet werden. Mit dieser Frage befasst sich das HPI im Vorhaben "Arbeitswelt im Wandel: Einfluss von KI auf Tätigkeitsprofile im Handwerk" im Zuge des aktuellen DHI-Gemeinschaftsprojekts.

    Ansprechperson:
    Dr. Karen Bartelt-Urich
    Tel.: 05 11/7 01 55-53
    E-Mail: bartelt(at)hpi-hannover(dot)de

    Heinz-Piest-Institut (HPI) für Handwerkstechnik

    Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts:

    zur HPI-Website