Arbeitsschutz in Zeiten steigenden KI-Einsatzes
Viele Unternehmen nutzen bereits Anwendungen Künstlicher Intelligenz. Die Anwendungsbereiche sind hierbei vielfältig und erstrecken sich von KI-basierten Assistenzsystemen über Robotik bis hin zur vorrausschauenden Wartung. Gerade im Handwerk ergeben sich hierbei viele Potentiale für den Arbeitsschutz. Insbesondere bei monotonen, wiederkehrenden Arbeiten, Tätigkeiten in extremen Höhen oder mit einer hohen Lärm- oder Staubbelastung kann KI hilfreich sein. So werden bereits Cobots (kollaborierende Roboter) im Modellbau und in der Schreinerei, Exoskelette im Bau-, SHK- oder Malerhandwerk oder auch Liftbots (robotischer Lastenzug) im Gerüsthandwerk eingesetzt, die durch KI lernen und sich individuell auf die Bedürfnisse des Betriebes sowie der Beschäftigten einstellen lassen.
So können beispielsweise ergonomische Risikofaktoren frühzeitig erkannt, gesundheitsgefährdende Arbeiten übernommen und Arbeitsabläufe gesundheitsgerechter gestaltet werden. Dennoch bedarf es auch der Betrachtung möglicher Risiken beim Einsatz von KI. Psychosoziale Gefährdungen können zunehmen, z. B. durch die Aussicht auf Arbeitsintensivierung oder den Arbeitsplatzabbau. Gerade für die Abwägung der Chancen und Risiken braucht es Gestaltungsvorstellungen der präventiven Arbeit.

v.l.n.r. Angelika Stockinger (FAW), Judith Schliephake (itb), Kristina Mangold (psg) vom Projekt KomKI auf der Arbeitsschutz aktuell
Foto: Projekt KomKI
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Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb)
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