10.08.2022

Was wünscht sich die Kundschaft vom Handwerk im ländlichen Raum?

Befragungsergebnisse des itb Karlsruhe zeigen, dass nicht nur die Handwerksbetriebe im Odenwald sondern auch deren Kundschaft großes Interesse an der Entwicklung einer Dienstleistungsplattform in der Odenwald-Region haben.

    Die Befragung von Handwerksbetrieben und deren Kundschaft im Projekt "Konzeption und Erprobung von handwerklichen Dienstleistungen im ländlichen Raum" (HaDiL) ist auf große Resonanz gestoßen. Insgesamt haben 230 Unternehmerinnen und Unternehmer, Kundinnen und Kunden geantwortet. Die Ergebnisse der Befragung der Kundschaft liefern nun Erkenntnisse darüber, welche Maßnahmen Handwerksbetriebe ergreifen sollten, um die Zufriedenheit der Kundschaft zu verbessern.

    Die Ergebnisse zeigen, dass fast die Hälfte der Kundschaft derzeit generell Schwierigkeiten beim Finden von geeigneten Handwerkern hat (vgl. Abbildung 1).  Von 130 der befragten Personen haben insgesamt 44 % geantwortet, dass ihnen zeitliche Verfügbarkeit und schnelle verständliche Kommunikation bei der Auswahl von Handwerksbetrieben wichtig sind. Deutlich wird in diesem Zusammenhang auch, dass der Kundschaft die Verfügbarkeit eines Betriebs und unkomplizierte Kommunikation mit den Betrieben wichtiger sind als der (möglicherweise im Vergleich zur Konkurrenz) günstigere Angebotspreis. Dieser ist bei der Auswahl eines Handwerksbetriebs nur für 4% der befragten Kundschaft ausschlaggebend (vgl. Abbildung 2).

    • Diagramm

      Abbildung 1: Frage aus der Befragung der Kundschaft von Handwerksbetrieben im Odenwald, Quelle: itb

      Foto ZDH

    • Abbildung 2: Frage aus der Befragung der Kundschaft von Handwerksbetrieben im Odenwald, Quelle: itb

    Auf Basis aller aus der Befragung gewonnenen Erkenntnisse werden in den nächsten Wochen Ideen für Dienstleistungsinnovationen und die Organisationsstruktur des handwerklichen Dienstleistungszentrums im Odenwald ausgearbeitet. Die im Projekt "HaDiL" geplante Dienst­leistungs­plattform soll dabei helfen, die Kundschaft mit den notwendigen Gewerken ziel­gerichteter zusammenzubringen. Wer beispielsweise sein Bad renovieren möchte, benötigt Fachkräfte verschiedener Gewerke, die möglicherweise erst noch zusammenfinden müssen. Es ist weiterhin geplant, Handwerksbetriebe bei der Betriebsnachfolge oder bei der Fachkräfte­suche zu unterstützen.

    Weitere Informationen zum Projekt "HaDiL" stehen unter www.dienstleistungszentrum-handwerk.de zur Verfügung.

    Ansprechpartner/innen:
    Dr. Uta Cupok und Dr. Jochen Siegele
    Tel.: 0721/93103-27 und 0721/93103-28
    Mail: cupok(at)itb(dot)de und siegele(at)itb(dot)de

    Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb)

    Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts:

    zur itb-Website