Wie gelingt erfolgreicher Transfer in der Arbeitsgestaltung
Die Arbeitsforschung erarbeitet kontinuierlich neue Erkenntnisse zur Gestaltung der Arbeit. Auch das itb überführt diese Forschungsergebnisse in praxistaugliche Produkte wie z. B. Leitfäden, Checklisten oder Umsetzungshilfen. Solche Produkte können Betriebe dabei unterstützen, aktuelle Herausforderungen wie die Fachkräfteproblematik, die Digitalisierung oder die Energie- und Klimakrise zu bewältigen und gleichzeitig gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Jedoch zeigen zahlreiche Studien eine Transferlücke aus den Arbeitswissenschaften in die Praxis: Oftmals sind Forschungsergebnisse sowie ihre Produkte nicht bekannt bzw. werden nicht wahrgenommen. Zudem bestehen meist wenig Anknüpfungspunkte für das alltägliche Handeln im Betrieb oder der Beratung oder es bestehen Schwierigkeiten bei der Übersetzung arbeitswissenschaftlicher Ergebnisse in den eigenen Anwendungskontext. Im neu erschienen Fachbuch "Erfolgreicher Transfer in der Arbeitsgestaltung. Wie Dienstleistungen zur präventiven Arbeitsgestaltung und Ergebnisse der Arbeitsforschung die Akteure in den Unternehmen wirkungsvoll erreichen" werden Ansätze für einen erfolgreichen Wissenstransfer untersucht und konkrete Beispiele und Lösungen für gelungenen Transfer dargestellt.
Für den Handwerksbereich sind zwei Beiträge erschienen: Von Dr. Constantin Terton (ZDH) zu Transfer und Handwerk – Praxiserfahrungen und bewährte Ansätze für einen erfolgreichen Wissenstransfer sowie von Anja Cordes, Judith Schliephake und Julia Maxi Bauer (itb) zu Transfer und Handwerk – Herausforderungen und strukturelle Rahmenbedingungen des Handwerks als Rezipient und Produzent arbeitswissenschaftlichen Wissens.
Diese Beiträge sind wie das gesamte Fachbuch können hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Das Fachbuch wurde im Rahmen des Projekts Win:A veröffentlicht, welches im Rahmen des Programms "Zukunft der Wertschöpfung. Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit" vom BMBF gefördert wird. Win:A entwickelt Strategien und Produkte für eine neue Transfer- und Handlungskultur, in der die Ergebnisse der Arbeitsforschung jederzeit für alle Akteure verfügbar sind und in deren Alltagshandeln berücksichtigt werden. Dafür werden unterschiedliche intermediäre Organisationen eingebunden.
Ansprechpartnerinnen:
Anja Cordes und Julia Maxi Bauer
Tel.: 0721/93103-25; 0721/93103-12
Mail: cordes@itb.de, bauer@itb.de
Institut für Betriebsführung im DHI e.V. (itb)
Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts: