06.07.2023

Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeitswelt

Gefährdet die Digitalisierung das Handwerk? Dieser Frage ist HPI-Mitarbeiterin Karen Bartelt-Urich in ihrer Dissertation nachgegangen: Ob sich das theoretische Automatisierungspotential tatsächlich im Handwerk wiederfindet, erfahren Sie hier:

Dissertation Dr. Bartelt-Urich

Karen Bartelt-Urich geht in ihrer Arbeit "Entlasten statt Entlassen – Auswirkungen des digitalen Wandels auf die handwerkliche Arbeitswelt am Beispiel ausgewählter Gewerke" der Frage nach, inwieweit handwerkliche Tätigkeiten durch Automatisierung gefährdet sind und wählt dafür eine qualitative Vorgehensweise, welche die Realitäten von kleinst-, klein- und mittelständischen Handwerksunternehmen rekonstruieren soll.

In zehn betrieblichen Fallstudien werden die Veränderungen in handwerklichen Unter­nehmen im Zuge des digitalen Wandels anhand der fünf Gewerke Bäcker, Konditor, Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk, Orthopädie­technik und Orthopädie­schuh­technik nachgezeichnet. Hierbei wird deutlich, dass das theoretische Automatisierungspotenzial handwerk­licher Tätigkeiten nicht mit einer tatsächlichen Substitution oder gar Rationalisierung gleichbedeutend ist.

Vielmehr zeigt sich der digitale Wandel als hilfreiches und notwendiges Werkzeug, um dem immensen Fachkräftemangel im Handwerk begegnen zu können und die vorhandenen Fachkräfte zu entlasten, anstatt sie zu dessen Gunsten zu entlassen.

Die Publikation ist hier kostenlos abrufbar.

Ansprechpartnerin:
Dr. Karen Bartelt-Urich
Tel.: 05 11/7 01 55-53
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Heinz-Piest-Institut (HPI) für Handwerkstechnik

Weitere Informationen auf der Homepage des Instituts:

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